Cleaning redefined
Anwendungsgerecht saubere Bauteile und Oberflächen sind in allen Branchen eine Grundvoraussetzung für Qualitätsprodukte. Durch strengere Sauberkeitsspezifikationen, neue und modifizierte Produkte, Fertigungstechnologien und Werkstoffe sowie höhere Anforderungen an die Energie- und Ressourceneffizienz stellen die Unternehmen der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung vor neue Herausforderungen.
parts2clean
Internationaler Treffpunkt für die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung
Die branchenspezifischen Anforderungen haben sich gefühlt, unter dem Radar der Corona Pandemie, intensiver und dynamischer denn je geändert. Das Wort „high Purity“ war hier omnipräsent vertreten und ist somit ein Steilpass für das diesjährige Highlight Thema der parts2clean. High Purity" steht - vereinfacht gesagt - für die „Königsklasse der Feinstreinigung“ und spielt noch einmal in einer ganz anderen Liga. Neben dem Bereichen rund um Halbleiter haben auch Branchen wie Pharma, Medizinbereich Optronic, Sensorik ganz ähnliche Ansprüche an die Reinheit. Ob Hersteller von ganzen Anlagen, Anbieter bestimmter Komponenten, Prozessanbieter, Filterhersteller oder Chemielieferant – die Bandbreite ist auch in dieser speziellen Disziplin vielfältig.
Die Ausstellungsthemen im Überblick:
Die Ausstellungsthemen der parts2clean
Für die Reinigung unerlässlich, die großen und kleinen Systeme und Komponenten. Hierunter fallen z.B. Armaturen, Ventile, Düsen und Sprühsysteme sowie auch Filterkerzen und Filtersysteme, die in den Reinigungsanlagen verbaut werden. Aber auch Pumpen, Heiz- und Kühlsysteme oder Werkstückkühlanlagen, Niveau- und Füllstand Regeltechnik sind Bestandteil dieses Ausstellungsthemas.
Vom Rohling bis zum fertigen Produkt – mit dem richtigen Werkstückträger den Materialfluss bei der Herstellung über jede Abteilung (Produktion, Reinigung, Lagerung und Logistik) hinweg steuern und optimieren – das Ziel eines jeden produzierenden Unternehmens. Eine immens wichtige Bedeutung kommt den Werkstückträgern auch im Prozess der Reinigung zu. Denn der Werkstückträger bewegt das zu reinigende Teil optimal und individualisiert durch den ganzen Vorgang, mitunter bis hin zur anschließenden Logistik.
Was macht einen idealen Werkstückträger aus?
Werkstückträger sind für die Fixierung und Aufnahme der Bauteile zuständig, sie sollen das Bauteil vor Beschädigung sichern sowie z.B. die Reinigungsqualität sicherstellen. Eine maximale Durchlässigkeit, sprich ein optimales Ablaufverfahren als auch die Möglichkeit einer Teilfixierung sind überaus wichtige Voraussetzungen für optimale Werkstückträger. Weitere wichtige Voraussetzungen sind ein ergonomischer Aufbau, eine stabile Konstruktion trotz niedrigem Gewicht sowie eine sehr gute Oberflächenbeschaffenheit. Werkstückträger werden auch für den Transport und die Lagerung genutzt, Flexibilität und eine optimale Einbindung in die innerbetriebliche Logistik sind unverzichtbar. Materialien: Edelstahl, Titanium, Aluminium und Kunststoffe.
Der optimale Reinigungskorb wird nicht nur für die Reinigung, sondern auch für die Lagerung und den Transport genutzt. Sie sind modular und flexibel einsetzbar, von roll-, stapel-, bis drehbar, die Einsatzmöglichkeiten sind groß.
Ein Reinigungskorb kann in Verbindung mit einem Werkstückträger eingesetzt werden, in dem er diesen einschließt bzw. umgibt oder aber den Werkstückträger als solchen darstellt. Hier dann beispielsweise, als Behältnis für das zu reinigende Schüttgut, welches nicht fixiert werden muss. Materialien: Edelstahl, Titanium, Aluminium und Kunststoffe.
Als Reinraum wird ein Raum bezeichnet, der eine extrem geringe Konzentration luftgetragener Teilchen aufweist. Darunter versteht man alle Partikel und Stoffe, die in der Luft schweben und mit dem bloßen Auge zum größten Teil gar nicht wahrgenommen werden können. Man nutzt diese Räume unter anderem in der Halbleiter- und der Chipindustrie, in der Pharma- und der Lebensmittelindustrie, der Automobilindustrie sowie bei der Herstellung von elektronischen Geräten. Aber Reinraum ist nicht gleich Reinraum, je nach Bedarf/Industrie gibt es Unterschiede in der Ausführung der Reinräume. Hier wird unterschieden nach ISO Norm und GMP Leitfaden.
Ein Sauberraum ist eine reinraumähnliche Produktionsstätte, deren Toleranzen hinsichtlich Partikelgehälter und Partikelgrößen großzügiger und weniger streng sind, verglichen mit Reinräumen. Organische Partikel finden in Sauberräumen meist keine Beachtung. Sauberräume werden unter anderem in der Automobilindustrie, Maschinenbau, Kunststofftechnik und Elektrotechnik genutzt. Sie werden nach VDA 19 und ISO 16232 (internationaler Ebene) Technische Sauberkeit definiert. Auch hier gibt es Klassifizierungen.
Der Unterschied zwischen Reinraum und Sauberraum liegt im Grenzwert der tolerierten Partikelgrößen. Während in Sauberräumen Partikelgrößen von bis zu 600 Mikrometer toleriert werden, gilt im Reinraum ein deutlich niedrigerer Grenzwert (<= 5 Mikrometer). Im Aufbau unterscheiden sich die Räume kaum, lediglich die Dimensionierung der verwendeten Reinraumtechnik (Lüftungs- und Filtertechnik) unterscheidet sich und hat direkt Auswirkung auf die Anschaffungs- und Betriebskosten.
Sinn und Zweck von Reinigungsanlagen ist, die zu reinigenden Bauteile für einen nachfolgenden Bearbeitungsschritt nach erforderlichen Sauberkeitsanforderungen zu reinigen und vorzubereiten. Hierbei spielt die Art und der Grad der Verschmutzung, die Bauteilgeometrie, das Material sowie die geforderte partikuläre und/oder filmische Sauberkeit etc. eine große Rolle.
Je nach Anforderung und Ziel kommen verschiedene Reinigungsmethoden- und Anlagen in Frage:
Beim Korrosionsschutz/der Konservierung geht es darum, Oberflächen von korrosionsempfindlichen Bauteilen vor Korrosion zu schützen. Das schließt die Isolierung der Oberflächen von Einflüssen wie z.B. Klima, Feuchtigkeit und aggressiver Stoffe mit ein. Dabei ist die Verträglichkeit mit anderen Werkstoffen zu beachten sowie auch, dass es zu keinen Nebenreaktionen mit Materialien kommt, die nicht gegen Korrosion geschützt werden müssen, wie z.B. Glas, Kunststoffe und Elektronik. Die Art der Umsetzung findet auf wässriger-, öliger oder wachsartiger Basis statt.
Bei der Verpackung geht es um den Schutz der Oberflächen vor den Einflüssen aus der Umgebung wie z.B. Klima, Feuchtigkeit und aggressiver Stoffe. Bei einer korrekten Verpackung bleiben Oberflächeneigenschaften erhalten und damit einhergehend die Spezifikationen hinsichtlich Oberflächensauberkeit und Korrosionsschutz. Ebenso muss eine gute Verpackung gegen mechanische Beschädigungen schützen.
Die Verpackung an sich sollte wiederverwendbar, gut zu reinigen, recycle fähig, frei von Schadstoffen und umweltgerecht sein. Ein einfaches und sicheres Handling ist ebenso wichtig wie die Kompatibilität mit Systemen Dritter.
Zu den Transportbehältnissen zählen Holzkisten und Paletten, Gitterboxen sowie Metallboxen. Aber auch Blisterverpackungen und Trays. Container und CKD-Gestelle für große Teile oder Kleinladungsträger (KLT) aus Kunststoff oder Metall für kleinere Gegenstände werden genutzt.
Reinigungsmedien entfernen Verunreinigungen und tragen diese darüber hinaus auch ab. Sie lösen, verdünnen, emulgieren, verdrängen und spülen physikalisch absorbierte Stoffe an der Oberfläche weg. Man unterscheidet zwischen wässriger Teilereinigung, Reinigung mit Lösemitteln wie nichthalogenierte Kohlenwasserstoffe (KW), Chlorkohlenwasserstoffe (CKW) und modifizierte Alkohole sowie Sonderverfahren.
Die Qualitätssicherung stellt sicher, dass das erforderliche Ergebnis des Reinigungsprozesses erreicht und bis zum festgelegten Gebrauchspunkt des Werkstücks auch erhalten bleibt. Beeinflusst wird dieser Prozess durch die Reinigungsanlage/-verfahren sowie auch vorgelagerten Prozessen und Abläufen. Das direkte Umfeld der gereinigten Teile ist genauso wichtig wie auch das Produktdesign und der Herstellungsprozess.
Die Arbeitssicherheit wird durch regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen an den einzelnen Arbeitsplätzen sichergestellt. Hier werden die Arbeitsplätze, die Abläufe sowie die notwendigen Materialien überprüft, um das Gefährdungspotenzial am Arbeitsplatz so gering wie möglich zu halten. Eine Reduktion von Unfällen und Krankheiten sowie die Vermeidung einer Gesundheitsbeeinträchtigung der Mitarbeiter ist oberstes Ziel.
Beim Badmonitoring geht es um die Kontrolle der Badparameter, die Analytische Überwachung der Reinigungs- und Spülbäder. Prozessstabilität sowie eine konstante Reinigungsqualität und Korrosionsschutzwirkung ist für die Weiternutzung von Bauteilen unerlässlich. Beim Badmonitoring werden Warn- und Einschreitgrenzen zum Erreichen dieser Ziele festgeschrieben und nachverfolgt. Gängige Verfahren sind hier die Temperaturüberwachung sowie analytische Methoden zur Konzentrationsbestimmung mittels Titration, Photometrie, Blasendrucktensiometrie, ph-Wert- und Leitfähigkeitsmessung und andere.
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