Prozesskette Technische Sauberkeit – Ihr Weg zur optimalen Bauteilsauberkeit
Die Prozesskette Technische Sauberkeit spielt in der industriellen Fertigung eine entscheidende Rolle, um die Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit von Bauteilen sicherzustellen. Doch wie kann die geforderte Bauteilsauberkeit im Prozess erreicht und nachgewiesen werden? Auf dem Gemeinschaftsstand vom Kompetenznetzwerk für Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung Leonberg e.V. (CEC) erhalten Besucher einen umfassenden Einblick in praxisorientierte Lösungen und Zusammenhänge.
Zentraler Prozessschritt zur Erreichung der geforderten Bauteilsauberkeit ist der Reinigungsprozess. Dabei kommen unterschiedliche Technologien und Prozesschemikalien zum Einsatz, die im Vorfeld gezielt auf die Anforderungen der Bauteile und deren Geometrien abgestimmt werden. Physikalische Verfahren wie Ultraschallreinigung, Hochdruckreinigung oder Dampfentfettung sowie chemische Reinigungsmethoden auf Basis wässriger oder lösemittelbasierter Verfahren sorgen für das gewünschte Reinigungsergebnis. Häufig werden auch kombinierte Verfahren eingesetzt, um sowohl partikuläre Verunreinigungen als auch filmische Rückstände wie Öle und Fette zu entfernen.
Um die Reinigungsleistung konstant zu halten, ist eine regelmäßige Überwachung der Reinigungsbäder erforderlich. Dabei werden wichtige Parameter wie der Verschmutzungsgrad, die Konzentration der Reinigungsmittel und der pH-Wert kontrolliert.
Nach der Reinigung erfolgt häufig die für Logistikprozesse essenzielle Verpackung der Bauteile in spezielle, partikelarme und den Bauteilen individuell angepasste Verpackungskonzepte, um diese bis zur nächsten Anwendung vor Rekontamination oder auch vor Korrosion zu schützen.
Prozessbegleitend erfolgt nach der Reinigung der Nachweis der Bauteilsauberkeit. Dabei wird zwischen partikulären und filmischen Verunreinigungen unterschieden. Für die Partikelmessung werden Standardverfahren wie die Sauberkeitsanalyse nach VDA 19.1 sowie Materialanalysen eingesetzt, um die Partikelgrößen und -mengen sowie die Materialarten zu bestimmen. Zur Detektion von filmischen Verunreinigungen werden Verfahren wie Fluoreszenzmessung oder FTIR-Spektroskopie eingesetzt, um Rückstände wie Öle oder Fette zu identifizieren. Die Daten werden dokumentiert und dienen als Grundlage für die Qualitätssicherung und der damit verbundenen dauerhaften Einhaltung der festgelegten Sauberkeitsgrenzwerte.
Ein weiterer zentraler Aspekt zur Aufrechterhaltung der Bauteilsauberkeit sind kontrollierte Umgebungsbedingungen wie Sauber- oder Reinräume. Je nach Anforderung kommen unterschiedliche Raumkonzepte zum Einsatz, die beispielsweise der Reinraumklasse ISO 7 oder ISO 8 entsprechen. Diese kontrollierten Umgebungen minimieren das Risiko einer Rekontamination der gereinigten Bauteile.
Auf dem CEC-Gemeinschaftsstand der parts2clean erhalten Besucher einen kompakten und praxisnahen Überblick über die verschiedenen Lösungen und Technologien, die zur Sicherstellung der technischen Bauteilsauberkeit erforderlich sind. Von den Reinigungsschritten über die Sauberkeitskontrolle bis hin zu Reinraumlösungen und Qualitätssicherungsmethoden finden Unternehmen alle Informationen, um ihre spezifischen Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen.
Darüber hinaus bietet das CEC umfassende Fachinformationen zur Technischen Sauberkeit und stellt sein Netzwerk vor: Im CEC-Netzwerk profitieren Mitglieder von regelmäßigen Veranstaltungen und Austauschformaten sowie von Branchentrend-Studien und Arbeitskreisen zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Technischen Sauberkeit.
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