Durch globale Trends wie Elektromobilität, autonomes Fahren, Leichtbau, Miniaturisierung sowie Automatisierung und Digitalisierung ergeben sich auch für die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung neue Herausforderungen. Wie diesen zu begegnen ist, zeigt die parts2clean 2019. Die 17. internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung wird vom 22. bis 24. Oktober 2019 auf dem Messegelände Stuttgart veranstaltet.

Aktuelle Themen sind einerseits veränderte und neue Herstellungstechnologien, beispielsweise der zunehmende Einsatz von Klebe-, Laserschweiß- und Beschichtungsprozessen sowie additiv gefertigte Bauteile. Andererseits sind vermehrt Werkstücke aus neuen Werkstoffen und Materialkombinationen sowie komplette Baugruppen zu reinigen. Hinzu kommen strengere regulatorische Vorgaben wie etwa die neue europäische Medizinprodukte-Verordnung (MDR).

Diese Veränderungen stellen Unternehmen vor die Aufgabe, bestehende Prozesse unter die Lupe zu nehmen und eingefahrene Wege in Frage zu stellen. "Eine optimale Informationsplattform dafür ist die parts2clean", sagt Olaf Daebler, Global Director parts2clean bei der Deutschen Messe AG. "Als globaler Branchentreffpunkt präsentieren die Aussteller der Messe nicht nur den aktuellen Stand der Technik in der industriellen Teile- und Oberflächenreinigung auf, sondern zeigen gleichzeitig auch Trends und bieten Lösungen." Ein Blick auf die Ausstellerliste untermauert diese Aussage. Es sind dort bereits nahezu alle Markt- und Technologieführer aus den verschiedenen Ausstellungssegmenten zu finden, die auf der parts2clean traditionell ihre Neu- und Weiterentwicklungen erstmals vorstellen.

Branchenspezifische Anforderungen stabil erfüllen

Das zukunftsorientierte Angebot ermöglicht Besuchern aus unterschiedlichsten Branchen wie Automobil- und Zulieferindustrie, Medizintechnik, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Fein- und Mikromechanik, Optik, Elektronik, Halbleiterindustrie und Beschichtungstechnik, sich effizient und gezielt zu informieren. Und das unabhängig davon, ob es um Verfahrenstechnik und Anlagen geht, mit denen sich steigende partikuläre und/oder filmische Sauberkeitsanforderungen prozesssicher und effizient erfüllen lassen, oder die Aufgabenstellung in der Reinigung von Bauteilen aus neuen Materialien oder mit sehr komplexen Geometrien liegt. Dabei spielen auch Lösungen für die Steuerung, Überwachung und Kontrolle von Reinigungs-, Spül- und Trocknungsprozessen sowie der erzielten Sauberkeit eine wichtige Rolle. Ein weiterer Bereich ist die Automatisierung der Reinigung inklusive des Teilehandlings, beispielsweise mit Roboter und entsprechend ausgelegten Werkstückträgern. Immer wichtiger wird auch die intelligente Integration von Reinigungsprozessen in vernetzte Fertigungsumgebungen und Cloudlösungen, über die zahlreiche Informationen jederzeit und überall abrufbar sind. Abgerundet wird dieses Thema durch das Sonderformat QSREIN 4.0 , in dessen Mittelpunkt die Zukunft der Prozessführung in der wässrigen Bauteilreinigung bestehen wird.

Ob ganzflächige oder partielle Sauberkeit – bei verschiedenen Reinigungsaufgaben zeichnet sich eine Tendenz zur trockenen Reinigung ab. Dieser trägt die parts2clean mit einem breiten Angebot Rechnung, das unter anderem Systeme für die CO2-Schneestrahl-, Plasma-, Laser-, Vibrations- und Druckluftreinigung beinhaltet.

Hoher Mehrwert: parts2clean-Fachforum und Guided Tours

"Einen Hotspot und damit ein Muss für jeden Besucher der Messe mit zahlreichen wertvollen Informationen zu den Trends und Innovationen bieten die simultan übersetzten Vorträge (Deutsch <> Englisch) des dreitägigen Fachforums ", berichtet Daebler. Schwerpunkte des gemeinsam mit der Fraunhofer Allianz Reinigungstechnik und dem Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT) organisierten Wissenstreffpunkts bilden Referate und Diskussionen zu Grundlagen, Wegen zur Prozess- und Kostenoptimierung, zur Qualitätssicherung sowie zu Best-Practice-Anwendungen, Trends und neuen Entwicklungen.

Die Guided Tours , die an den drei Messetagen in englischer Sprache durchgeführt werden, ermöglichen Fachbesuchern, sich an ausgewählten Messeständen entlang der Prozesskette über spezielle Themen der Bauteil- und Oberflächenreinigung zu informieren. Sie lernen dabei Lösungen, Innovationen und Anbieter für ihre individuellen Aufgabenstellungen auf kürzestem Weg kennen. Vorteile ergeben sich auch für die teilnehmen Aussteller. Sie können ihre Produkte und Neuheiten gezielt einem interessierten Fachpublikum direkt an ihrem Stand präsentieren und dadurch zusätzliche Kontakte generieren.