Für die Experten der Teilereinigung spielt die Industrie 4.0 eine tragende Rolle. Das hat eine Umfrage des Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT) 2017 ergeben. Die Mehrheit der Befragten fühlte sich jedoch noch nicht ausreichend auf die digitale Transformation vorbereitet. Dennoch versprachen sich rund die Hälfte der Umfrageteilnehmer großen Fortschritt von 4.0-Konzepten. Der Fachverband ist sich einig: Die industrielle Teilereinigung braucht smarte Lösungen für die Qualitätssicherung.

Ein erster Schritt: Smart Cleaning

Aktuell entwickeln Experten der Branche Softwaresysteme zur intelligenten Erfassung, Verarbeitung und Nutzung von Daten bei industriellen Maschinen. Der Erfolg wäre groß: Sensortechnik und Echtzeitdatenanalysen können potenzielle Störungen frühzeitig erkennen oder dank optimierter Wartungspläne rechtzeitig verhindern. Sensoren übermitteln Informationen kritischer Bauteile an eine Software, welche die Daten in Echtzeit analysiert. Doch wie steht es um die Teilereinigung 4.0 in der Praxis? Industrie-Roboter Stäubli TX2-CS9 demonstriert, wie hilfreich „smarte Daten“ für die Produktion sein können: Mit seiner Hilfe können Prozess- und Equipment-Daten ganz einfach ermittelt werden. Stäubli steht damit beispielhaft für Industrie 4.0, BigData, Connectivity, Batch Size 1 und Traceability – und vereint so Effizienz, Transparenz und Flexibilität.

Vernetzte Prozesskontrolle führt zum Erfolg

Wie können Technik, Chemie und Verfahren miteinander verknüpft werden? Prof. Lothar Schulze, Leiter des FiT-Ausschusses Reinigen, will das mit Prozessinnovationen ermöglichen. Eine mögliche Lösung: Anlagenkomponenten, die Bauteilverschmutzung und Prozessmedien überwachen und die Bauteilsauberkeit auf partikuläre und filmische Verunreinigungen kontrollieren. Auch könnten sie den Korrosionsschutz oder die Spül- und Trocknungsprozesse überblicken. Und das ist nicht bloß Zukunftsmusik: Schon heute gibt es zur Steuerung von Anlagen und in der Betriebssensorik viele Möglichkeiten, Daten auszulesen und an ein Netzwerk zu übermitteln, das die Informationen auswertet. Doch der Fachverband strebt nach mehr: Gelänge es, all diese Prozesse zusammen zu erfassen, entstünde ein Netzwerk mit Echtzeitdaten, in dem alle Komponenten miteinander kommunizieren. Wenn also beispielsweise ein Sensor ein verunreinigtes Teil meldet, erkennt das System sofort, ob es an der Reinigerkonzentration oder an der Badverschmutzung liegt – so kann schnell die richtige Gegenmaßnahme getroffen werden.

QSREIN4.0 entwickelt praktikable 4.0-Lösungen

Welche Chancen bietet die Industrie 4.0 der Bauteilreinigung konkret? Und welche Konzepte lassen sich auch praktisch umsetzen? Um der vierten industriellen Revolution ein Stück näher zu kommen, hat der Fachverband industrielle Teilereinigung ein Forschungsprogramm ins Leben gerufen: Im Rahmen von QSREIN4.0 – Chancen für die Reinigungstechnik testet und entwickelt der Fachverband Innovationen und Lösungen der Industrie 4.0. Das Ziel: adaptive Reinigungsprozesse, die sich maßgeschneidert an die Hygieneanforderungen der jeweiligen Anlage anpassen – also eine Musterlösung für Anlagentechnik und Reinigungsprozesse bieten. Das wäre ein großer Schritt für die Teilereinigung.

Über die parts2clean

Die parts2clean ist die internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung. Wenn es darum geht, Sauberkeit zu definieren, zu erreichen, zu erhalten, nachzuweisen und zu dokumentieren – dann führt kein Weg an ihr vorbei. Seit mehr als zehn Jahren nutzen namhafte Aussteller sowie Besucher aus wichtigen Schlüsselindustrien die Messe als Branchentreffpunkt und profitieren von exklusiven Informations- und Beschaffungsangeboten. Denn bei aktuellen Entwicklungen und Trends in der industriellen Reinigung setzt die parts2clean neue Maßstäbe und garantiert erfolgreiches Business.

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