Hannover/Stuttgart. Die Vielfalt der Aufgabenstellungen in der industriellen Oberflächen- und Teilereinigung nimmt kontinuierlich zu. Unternehmen aus allen Industriebereichen und dem Remanufacturing stehen daher vor der Herausforderung, neue und veränderte Anforderungen an die technische Sauberkeit nicht nur prozesssicher und reproduzierbar zu erfüllen, sondern auch energie- und kosteneffizient. Dies erfordert unter anderem eine stärkere Differenzierung und Anpassung der Reinigungslösungen an die verschiedenen Branchen und Märkte. „Durch das weltweit umfassendste Angebot entlang der Prozesskette der industriellen Bauteilreinigung ist die parts2clean dafür die ideale Informations- und Beschaffungsplattform“, sagt Hendrik Engelking, Global Director bei der Deutschen Messe AG. Untermauert wird dies durch die Zahlen und Fakten, der heute auf dem Stuttgarter Messegelänge startenden internationalen Leitmesse, an der rund 140 Unternehmen aus 16 Ländern teilnehmen. „Sie präsentieren auf über 4.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche bewährte und innovative Produkte und Dienstleistungen für alle Aufgabenstellungen in der Bauteilreinigung“, ergänzt Hendrik Engelking.

Innovationen und Weiterentwicklungen für aktuelle und zukünftige Aufgaben

Dabei stehen nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Reinigungsanforderungen im Fokus. Dies wird an der Vielzahl von Innovationen und Weiterentwicklungen deutlich, mit denen die Aussteller auf das Stuttgarter Messegelände angereist sind. So geht es neben der Erfüllung zunehmend strengerer partikulärer Sauberkeitsspezifikationen um die Entfernung filmischer Verunreinigungen. Die selektive Bauteilreinigung, beispielsweise vor Klebe- und Abdichtprozessen, ist ein weiterer Trend, für den neue Lösungen zu sehen sind. Für den stetig wachsenden Bedarf an fertigungsintegrierten Reinigungssystemen zeigen die Aussteller der diesjährigen parts2clean ebenfalls neue Entwicklungen. „Das Spektrum reicht von Anlagen-, Verfahrens- und Prozesstechnik über Lösungen für die Automatisierung und Digitalisierung, Rein- und Sauberräume, Medien, Reinigungsbehältnisse und Werkstückträger bis hin zu Badpflege, Sauberkeitskontrolle sowie Korrosionsschutz und Verpackung“, berichtet Hendrik Engelking. Die Bandbreite der Lösungen ist darauf ausgelegt, sowohl die Anforderungen klassischer Industriebereiche als auch von Hightech-Branchen wie beispielsweise der Elektronik, Medizin-, Sensor- und Lasertechnik sowie der Halbleiter-Zulieferindustrie zu erfüllen.

Mehrwert durch Sonderschau und Fachforum

Ergänzend zum werkstoff-, technologie- und branchenübergreifenden Angebot der Aussteller, bietet das Rahmenprogramm der parts2clean eine effektive Unterstützung bei der stabilen und effizienten Bewältigung individueller Reinigungsaufgaben. Dazu zählt zum einen die gemeinsam mit dem CEC (Cleaning Excellence Center) organisierte Sonderschau „Prozesskette technische Sauberkeit“. „Es werden dabei der Weg und die Umsetzung von innovativen Technologien für die Erreichung einer zuverlässigen Bauteilsauberkeit und der begleitenden Qualitätssicherung aufgezeigt“, sagt Hendrik Engelking.

Mit dem dreitägigen Fachforum, dessen fachliche Koordination durch den Fraunhofer-Geschäftsbereich Reinigung und den Fachverband industrielle Teilereinigung (FiT) erfolgt, beinhaltet die parts2clean darüber hinaus eine der international gefragtesten Wissensquellen. „In simultan übersetzten (Deutsch <> Englisch) Vorträgen und Erfahrungsberichten informieren renommierte Experten aus Forschung, Wissenschaft, Verbänden und Industrie über unterschiedliche Themen und aktuelle Trends in der industriellen Oberflächen- und Teilereinigung“, erläutert Hendrik Engelking. Die Teilnahme am Fachforum ist für Besucher der parts2clean kostenfrei. Das Vortragsprogramm des Fachforums wird darüber hinaus auch dieses Jahr live auf der Veranstaltungswebsite der parts2clean übertragen.